Im 12. Jahrhundert wurden durch Vorstöße deutscher Territorialherren (Fürsten) die slawischen Gebiete an der „Schwarzen Elster“ eingedeutscht.
Hierbei traten die ersten bedeutenden Landesherren unserer Gegend, die Grafen von Brehna, in Erscheinung.
Im Jahre 1156 hatte Konrad der 1., Markgraf von Meißen und der Ostmark, Burggarf von Wettin, Brehna und Torgau, die ihm vom Reich übertragenen samt seinen eigenen Gütern unter seine 5 Söhne aufgeteilt.
Friedrich, der jüngste Sohn, bekam die Grafschaft Brehna, die von der unteren Mulde über die Elbe bis zur Schwarzen Elster hinaufreichte.
Einer Urkunde aus dem Jahre 1177 ist zu entnehmen, daß die Prämonstratenser, Mönche des Klosters Gottes Gnaden (bei Calbe an der Saale), 60 Hufen flandrischen Maßes Land und eine Holzabladestelle an der Schwarzen Elster erwarben, um zunächst das nötige Bauholz für den Klosterbau zu gewinnen. Aus diesem Grunde errichteten sie in dem Winkel zwischen der Schwarzen Elster und der Kremitz einen Wirtschaftshof, um in den großen Forsten zu beiden Seiten der Kremitz viel Holz schlagen zu können.
Später entstand aus diesem Wirtschaftshof das Dorf Mönchenhöfe, das im Laufe der Jahrhunderte unter folgenden Namen geführt wurde:
- 1378 – Monchhouen
- 1385 – Monchegehoue
- 1424 – Monchenhofe
- 1493 – Monichenhoff
- 1528 – Munchhofen bzw. Münchhofen
- 1617 – Mönchenhöfe
Der Name bezeichnet dabei die Höfe (Gehöfte) der Mönche.